Stones: Seite 67

Hui..

Der Laie wird staunen, der Fachmann mitleidig lächeln: ich habe mir gerade das Basteln von animierten GIF-Dateien beigebracht. Das ist eigentlich total simpel, wenn man weiss auf welche Knöpfe man drücken muss..

17. März 2007, 20:08 von Andreas Jahn Kommentare [8]

Warnende Worte

Ist es nicht beruhigend, wenn man so weitsichtige Politiker wie unseren Außenminister hat. Er steht ja mitten im Weltgeschehen und weiss, wann es an Zeit ist, auf gefährliche Entwicklungen mäßigend einzuwirken.
Vielleicht ist er DAS Zünglein an der Waage, DER pazifistische Rufer, DIE weise Stimme aus dem Hintergrund, die zu einem neuen Denken führt, BEVOR bei den Briten, Franzosen, Amerikanern oder Russen die Idee der Atomnachrüstung um sich greift. Obwohl, die Russen müsste man eigentlich ausklammern, denn die haben sich ja schon vor Jahren und ohne uns zu fragen mit ihrer Topol-M auf den kommenden US-Raketenschutzschild vorbereitet. So gesehen, wären deren Lamenti gegen den Schild schon fast zynisch, würde man sie nicht brauchen, um daheim die Gelder für die Serienproduktion der Topol freizubekommen.
Daher freue ich mich, wenn unser Herr Außenminister mal wieder ein ernstes Gesicht auflegt, sich viel von anstehenden Konsultationen verspicht und die Dialogbereitschaft aller Diskursbeteiligten anmahnt, dann fühlt man sich doch gleich viel sicherer.

17. März 2007, 16:07 von Andreas Jahn Kommentare

Schon wieder..

.. einer dieser Tage.

Erst wäre ich vorhin buchstäblich fast beim Plasmaspenden verreckt, als plötzlich mein Blutdruck absackte und sie mich auf eine Liege hieven mussten.. ogott wie peinlich. Dann steige ich in die U-Bahn und laufe direkt ein paar unfreundlichen Kontrolleuren in die Arme, zum Glück hatte ich ‘ne Karte dabei. Tür auf, Kontrolleure raus, zwei singende Rumänen rein, Tür zu. Na danke, es gab Sinatras ‘May Way’ in einer eigenwilligen Interpretation für Gitarre und Akkordeon. Wollte was zu essen holen, natürlich musste vor mir eine was reklamieren, natürlich eine Kartenzahlerin. Also Artikel rüber, Karte rein, Buchung rückgängig, Unterschrift mit pipapo, Artikel nochmal rüber, Eingabe reduzierter Preis, Karte nochmal rein, nochmal Unterschrift, das ganze mit viel Gezetere und noch mehr Zeit. Jetzt habe ich mich mit Gummibärchen überfressen, draussen regnets schon den ganzen Tag und der nächste, der mir über den Weg läuft, wird sich wünschen, heute morgen lieber im Bett geblieben zu sein.

17. März 2007, 15:24 von Andreas Jahn Kommentare [2]

Damals..

Gestern kam ich abends am Potsdamer Platz vorbei und vernahm völlig unerwartet Violinenklänge. Sie entstammten dem Instrument eines alten Strassenmusikanten, der nahe des S-Bahn-Einganges seinen Klapphocker aufgestellt hatte und diesem doch nicht ganz alltäglichen Streichinstrument (es stand auf dem Boden..) eine Art keltisch-irisch-schottische-irgendwas Musik entlockte. Salopp formuliert eben Braveheart-Mucke, diese Art Musik, die sich immer gleich anhörend aber unerschöpflich im Repertoire, munter auf der Grenze zwischen Heiterkeit und Tragik balancierend, einem seltsam nahe geht. Also setzte ich mich etwas abseits auf eine Bank und hörte zu, wobei die vielfach zwischen den Häuserwänden reflektierten Töne einem Assoziationen zu sommerlichen Freiluftkonzerten wachriefen. Und plötzlich, keine Ahnung wo das nun wieder herkam, war ich mit meinen Gedanken in Visby auf Gotland und erinnerte mich an diesen lauen Sommerabend vor fünf Jahren. Wir streiften vom magischen Abendrot betört durch die engen Gassen dieses mittelalterlichen Kleinods, vorbei an alten Kirchen und entlang der weißen Stadtmauer. Man kann nicht dieses einen überwältigende Gefühl äußerster Behaglichkeit beschreiben, dass diese Mischung aus Farben und Geräuschen hervorruft, verbunden mit einer sanften Brise, die vom Meer in die Stadt zieht und sich mit dezenten Gerüchen aus den Cafes entlang der Straße vermengt, deren Besucher sie mit ruhigen Geplaudere erfüllt. Hach, was war das schön.

16. März 2007, 12:54 von Andreas Jahn Kommentare

Just Bäh

Ich will jetzt niemanden mit meinen Körperfunktionen langweilen, aber diesen Wetterumschwung vertrage ich gar nicht. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund glaubt mein Metabolismus, dass der warme Winter in einen kalten Sommer übergegangen ist und verhält sich dem entsprechend. Wenns kalt ist verlangt er nicht nach einem Pullover, sondern schaltet die Wärmeproduktion hoch, ich glühe wie ein Hochofen, wenns warm ist schaltet er nicht einen Gang runter sondern quittiert jede Bewegung mit Schweißausbrüchen, widerlich. Morgens werde ich mit dem ersten Dämmerlicht wach, ab Mittag geht meine Leistungsbereitschaft in den Siesta-Modus und ich habe andauernd das Verlangen, kurze Hosen anzuziehen, obwohl es doch noch viel zu kalt dafür ist. Vielleicht habe ich auch das Pfeiffersche Drüsenfieber oder sowas..

15. März 2007, 18:49 von Andreas Jahn Kommentare [4]

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