Stones: NERV!

Noch sowas..

Morgens halb neun in Deutschland:

Der Autor steht vor der Durchreiche des schlüsselausgeben Pförtners. Eine vor mir wartende Frau, sie sich als eine mich kennende Sekretärin entpuppt, dreht sich um und meint zum Pförtner, dass ich der gesuchte Herr Jahn sei. Auf die erste Begriffsstutzigkeit folgend wird mir ein mittelgroßes Paket überreicht. Tatsächlich – an Herrn Jahn adressiert. An Herrn Professor A. Jahn, korrekte Abteilung und Anschrift. Mich wundernd schlurfe ich die Treppe hinauf. Ein Aufkleber von Kabel Deutschland.. Größe und Gewicht des Pakets sprechen für einen Receiver-Satz. Oberste Etage, die Tür geht nicht auf. Warum eigentlich nicht? Weil mein Schlüssel nicht da ist. Also nochmal runter..
Zehn Minuten später klärt sich die Sache. DHL war zu unfähig, den ganzen Namen aufzudrucken, es sollte an Herrn Jahnke gehen, und die Uni-Post wiederrum konnte mit der Ursprungsadresse und nur “Jahn” nichts anfangen und hat das Paket an mich weitergeleitet.
Gegen zehn hatte ich dann über das Uni-Netz und die ebenfalls unvollständige Hausnummer mehrere Uni-Immobilien lokalisiert, über deren angesiedelte Fachbereiche ich dann den richtigen Herrn Professor ausmachen konnte. Seine Sekretärin war wenig überrascht, das käme wohl häufiger vor. Sie wird das Paket wohl heute noch abholen. Oder morgen. So genau konnte sie es nicht sagen..

24. April 2007, 12:32 von Andreas Jahn Kommentare [1]

Gähn..

Morgens halb sieben in Deutschland:

Klingeling!..... Klingelingellingeling!!!!!

Vor der Tür steht ein dickes türkisches Muttchen mit Kopftuch und schaut den boxershortsbekleideten Türöffner vorwurfsvoll an.

“Auddo! Iss euer Auddo?” (Sie zeigt in Richtung Parkplatz)
“Häh, äh nein..”
“Auddo! Iss euer Auddo?” (Sie fuchtelt wilder in Richtung des Parkplatzes)
“Nein!” (entschlossen dreinblickend)
“Auddo..”
“Isch ‘abe gar kein Auddo..”
“Oh, E’schuldigunk.”
“Macht nichts..” (Warum muß ich in solchen Situationen immer lügen?)

24. April 2007, 12:11 von Andreas Jahn Kommentare [7]

Scharf kalkuliert..

Hurra, die deutsche Wirtschaft wächst. Wie Spiegel-online mitteilt, könnten in diesem Jahr wohl allein im Dienstleistungsbereich ein halbe Million neuer Stellen enstehen. Nur der Fachkräftemangel sei bedauerlich meint der Deutsche Industrie und Handelskammertag, nun müsse man endlich auch den ausländischen Spezialisten die Zureise erleichtern, schließlich wollen wir uns doch nicht durch solche Engpässe die Konjunktur abwürgen.
Natürlich ist es schade, dass wir nicht selbst genug Fachkräfte haben, aber für Lehrstellen war ja in den düsteren Zeiten der wirtschaftlichen Depression kein Geld da. Und nun wäre der Vorlauf zu lang, wir brauchen die Fachkräfte jetzt. Aber wenn die Wirtschaft erst mal brummt und wieder genug Geld und Stellen da sind und wir uns auch Lehrstellen wieder leisten können, ja dann, dann wird man sagen, dass wir auch nicht mehr am Bedarf vorbei ausbilden brauchen, schließlich haben wir dann unsere Gastarbeiter, die man im nächsten Konjunkturtal wieder abwimmeln kann. Das Einzige, was bei solchen Rechnungen langfristig wachsen wird, ist das Prekariat.

10. April 2007, 10:29 von Andreas Jahn Kommentare

Grrrr..

Beim Telefonieren gibt es eine einfache Grundregel:

1. DENKEN
2. DRÜCKEN
3. SPRECHEN

Eine andere Reihenfolge hat einfach keinen Sinn. Wenn ich was nicht leiden kann, dann sind es gemächlich vorgetragene Anrufe wie: “ah, hallo, ja, äh, gut dass ich dich erreicht habe, ich hatte ja gestern schon mal versucht, dich anrufen zu wollen, aber da hatte ich dann doch keine Zeit, aber jetzt habe ich dich ja dran, also es geht um folgendes, ich wollte dich nämlich mal anrufen, um mit dir zu sprechen, weil ich was mit dir absprechen muss, also es geht um.. piieeep.”
Und sich noch wundern, das mein Akku leer ist..

4. April 2007, 10:47 von Andreas Jahn Kommentare [1]

Erleuchtung gesucht

Juhuu, Hollywood beglückt uns mit einem neuen SciFi-Epos! Es ist ein sehr amerikanischer Film, denn es geht um eine der amerikanischsten aller Urängste, dem Verlöschen der Sonne. Gelöst wird das Problem mit der amerikanischsten, aller Lösungen, man sprengt das Miststück. Nach Außerirdischen, Erdbebenspalten, einem stehengebliebenen Erdkern, Virenbrutstätten, Zombistädten, Monsterwellen und wer weiss was sonst noch, kommt nun auch die gute alte Sonne in den Genuss einer zünftigen Explosion. Na dann, lasst’s krachen Jungs!

PS: Die Musik kam mir doch gleich so bekannt vor:
Nettwerk Music Group – Requiem for a Tower, A remake of the remake of the ‘Lord Of The Rings’ version of ‘Requiem for a Dream’ by Clint Mansell

3. April 2007, 20:01 von Andreas Jahn Kommentare

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