Stones: Seite 30

Ein frischer Wind wirbelt durch die Paläontologenblogszene

Man ist das windig draussen. Die Leute staunten nicht schlecht über das, was da vorbeikam: ein Vogel? Ein Flugzeug? Batman auf seinem Bat-Bike wie er von seiner Bat-Höhle ins Bat-Büro fuhr? Nichts dergeleichen, es war ich mit offener Jacke..

Aber eigentlich wollte ich was Anderes kundtun. Offensichtlich hat sich das Niveau des Blogs soweit gesenkt, das sich Antenne dachte, sowas könne er auch. Glückwunsch zu der Entscheidung und Willkommen an Bord! Ab dem fünften Artikel gibts einen Permanentlink, versprochen.

18. März 2009, 12:43 von Andreas Jahn Kommentare [8]

Apropos früher..

..dereinst gab es eine Zeit, da wurde mir RMB zu blöd, weil der immer mehr quieschiges, massenkompatibles Zeug machte und da stieg ich auf Ravers Nature um, weil die aus meiner damaligen Sicht einfach mehr Drive hatten. Nach einen Achtel Jahrhundert klingt auch das etwas komisch:

17. März 2009, 12:49 von Andreas Jahn Kommentare [6]

Und es war Wochenende

Frühstück. Ein Gedanke: Wenn ich nach dem Abwaschen gleich einkaufen gehe kann ich vor dem Fensterputzen noch die Wohnung wischen.. Früher war alles besser.

16. März 2009, 14:32 von Andreas Jahn Kommentare [8]

Das Schulmassaker

Er hatte es genau geplant. Erst zündete er sein eigenes Haus an. Als daraufhin die Feuerwehr anrückte, war er schon längst an der Bath-Gesamtschule und ließ dort mehrere Sprengsätze hochgehen. Die herbeigeeilten Rettungskräfte ahnten nicht, dass er noch lange nicht fertig war und seinen zu einer riesigen Rohrbombe umgebauten Wagen, genau zwischen ihnen haltend und sich selbst richtend, ebenfalls sprengen würde. Die meisten der 45 Toten und 58 Verletzten waren Schulkinder der ersten bis sechsten Klasse.

Niemand kam 1927 auf die Idee, Computerspiele zu verbieten oder Metalldetektoren an den Schulen aufzustellen, die gabs nämlich noch gar nicht. Da sind wir heute weiter, heute haben wir genug elektronischen Schnickschnack, den wir verbieten können und gleichzeitig zur gegenseitigen Überwachung aufstellen können. Als ob es nicht schon genug Durchgeknallte gegeben hätte, die einfach mit ‘nem Küchenmesser durch eine Einkaufsmeile rennend ein paar Leute umgebracht hätten. Die hätten schärfere Waffengesetze auch nicht gejuckt.
Was bleibt? Gestern las ich einen interessanten Ansatz, der die mediale Ausbreitung in einem Sprachraum für die Häufung der Amokläufe mitverantwortlich machte. Amokläufe gibts immer mal, aber warum häufen sie sich? Das Schema ist immer gleich: es gibt einen Amoklauf, die Medien bringen tagelange Dauerberichterstattung und damit eine ungeheure Aufmerksamkeit und schon rekrutiert man unter frustrierten Sitzenbleibern die nächsten Nachahmungstäter. Hat man das Phänomen erst einmal im eigenen Sprachraum, verselbstständigt es sich, während im anderssprachigen Nachbarland das Vorgehen weitgehend unbemerkt bleibt. So ist es in der englischsprachigen Sphäre, in Finnland und nun auch bei uns.
1927 war der Täter übrigens kein Schüler sondern ein Mitglied des Schulkomitees.

12. März 2009, 12:27 von Andreas Jahn Kommentare [3]

Twitt-was?

Eine Frage an meine breite Leserschaft: wisst ihr, was das mit dem Twittern soll?
In letzter Zeit höre und lese ich ständig, dass dieser und jener nun auch am Twittern wäre und ich dachte immer bei mir, es würde sich um eine neue Form des Basisjournalismus im Blogformat handeln. Neben mir fällt ein Haus zusammen und ich habe schon die Story samt Photo im Netz stehen, bevor der erste Notruf bei der Polizei eingegangen ist oder so.
Nun habe ich mal nachgeforscht und sehe, dass das wieder eine Geschichte ist, wo sich Leute gegenseitig mit privaten Belanglosigkeiten im SMS-Format zuspammen. Das ist doch genau der social-interaction-Schmonsens, der mich bei Studidings und Facebums so genervt hat, dass ich die Benachrichtigungen schon gar nicht mehr lese und vielleicht einmal im Quartal nachschaue, welcher neue Freund mich zum Tortenwerf-Karate-Bowling Contest eingeladen hat. Jetzt mal ernsthaft, warum machen die Leute sowas? Ist das nicht hirnlose Zeitverschwendung? Oder ist das völlig normal und nur ich bin hier die kontaktscheue Spassbremse? Schon klar, man muss heutzutage Netzwerke aufbauen und pflegen. Aber soll das der richtige Weg sein?

6. März 2009, 12:25 von Andreas Jahn Kommentare [9]

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