Stones: Seite 64

Scharf kalkuliert..

Hurra, die deutsche Wirtschaft wächst. Wie Spiegel-online mitteilt, könnten in diesem Jahr wohl allein im Dienstleistungsbereich ein halbe Million neuer Stellen enstehen. Nur der Fachkräftemangel sei bedauerlich meint der Deutsche Industrie und Handelskammertag, nun müsse man endlich auch den ausländischen Spezialisten die Zureise erleichtern, schließlich wollen wir uns doch nicht durch solche Engpässe die Konjunktur abwürgen.
Natürlich ist es schade, dass wir nicht selbst genug Fachkräfte haben, aber für Lehrstellen war ja in den düsteren Zeiten der wirtschaftlichen Depression kein Geld da. Und nun wäre der Vorlauf zu lang, wir brauchen die Fachkräfte jetzt. Aber wenn die Wirtschaft erst mal brummt und wieder genug Geld und Stellen da sind und wir uns auch Lehrstellen wieder leisten können, ja dann, dann wird man sagen, dass wir auch nicht mehr am Bedarf vorbei ausbilden brauchen, schließlich haben wir dann unsere Gastarbeiter, die man im nächsten Konjunkturtal wieder abwimmeln kann. Das Einzige, was bei solchen Rechnungen langfristig wachsen wird, ist das Prekariat.

10. April 2007, 10:29 von Andreas Jahn Kommentare

Und das am frühen Morgen!

Oha, um 10:00 ist die Posterpräsentation, da muss noch was gemacht werden und dann noch schnell ein Vordruck, nun aber ran… hey, was ist das denn? Kein Netzwerkzugriff?? Illustrator will nichts öffnen? Die Drucker sind alle weg? Und alle haben das Problem, im ganzen Haus? Puh, da habe ich noch mal Glück gehabt..

10. April 2007, 09:32 von Andreas Jahn Kommentare [1]

Nachgelegt!

Ich hatte es ja befürchtet, der Mann wird mir immer sympathischer.

“Kunst und Natur:

(..)

.. Sehr verschieden steht es mit der ernsten Oper: alle ihre Meister lassen es sich angelegen sein, zu verhüten, dass man ihre Personen verstehe. Ein gelegentlich aufgerafftes Wort mag dem unaufmerksamen Zuhörer zu Hülfe kommen: im Ganzen muss die Situation sich selber erklären, – es liegt nichts an den Reden!- so denken sie Alle und so haben sie Alle mit den Worten ihre Possen getrieben. Vielleicht hat es ihnen nur an Muth gefehlt, um ihre letzte Geringschätzung des Wortes genz auszudrücken: ein wenig Frechheit mehr bei Rossini und er hätte durchweg la-la-la-la singen lassen!..(..)”

Nietzsche, Die Fröhliche Wissenschaft

9. April 2007, 15:46 von Andreas Jahn Kommentare

Hingebung

“Es giebt edle Frauen mit einer gewissen Armuth des Geistes, welche, um ihre tiefste Hingebung auszudrücken, sich nicht anders zu helfen wissen, als so, dass sie ihre Tugend und Scham anbieten: es ist ihnen ihr Höchstes. Und oft wird diess Geschenk angenommen, ohne so tief zu verpflichten, als die Geberinnen voraussetzen, –
eine sehr schwermüthige Geschichte!”

Nietzsche, Die Fröhliche Wissenschaft

5. April 2007, 21:26 von Andreas Jahn Kommentare [3]

Grrrr..

Beim Telefonieren gibt es eine einfache Grundregel:

1. DENKEN
2. DRÜCKEN
3. SPRECHEN

Eine andere Reihenfolge hat einfach keinen Sinn. Wenn ich was nicht leiden kann, dann sind es gemächlich vorgetragene Anrufe wie: “ah, hallo, ja, äh, gut dass ich dich erreicht habe, ich hatte ja gestern schon mal versucht, dich anrufen zu wollen, aber da hatte ich dann doch keine Zeit, aber jetzt habe ich dich ja dran, also es geht um folgendes, ich wollte dich nämlich mal anrufen, um mit dir zu sprechen, weil ich was mit dir absprechen muss, also es geht um.. piieeep.”
Und sich noch wundern, das mein Akku leer ist..

4. April 2007, 10:47 von Andreas Jahn Kommentare [1]

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Hingebung

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