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Stones: Verschwendung

Stones: Verschwendung

Verschwendung

Eine Sommernacht in Berlin. Die Luft ist warm und anschmiegsam, schwerer Duft verborgener Blüten liegt zwischen den Häusern und mittendrin fahre ich nach hause. Allein. Ich komme vom Grillabend auf einer wunderschönen Dachterrasse. Den ganzen Abend habe ich mich blendend unterhalten, quirligen Wein geschlürft und soziale Kontakte gepflegt. Überraschend schnell haben sich die Partygäste zerstreut und auch ich habe mich bald darauf verabschiedet. Nun ist es um drei, ich steh vor meiner Haustür und starre in den sternenklaren Nachthimmel. Vor zwei Tagen war Mittsommer, von nun an werden sie wieder kürzer. Wer weiß schon, wie viele solche Nächte dieses Jahr noch kommen mögen, ebenso warme, klare. Doch was habe ich heute schon getan. Irgendwie habe ich diese Nacht verschwendet.

26. Juni 2006, 00:49 von Andreas Jahn

Kommentare

  1. Verschwendet? Pah, du hast Spaß gehabt, besser kann man seine Zeit nicht nutzen.

    Henny    26. Juni 2006, 11:58    #
  2. Soziale Kontake sind wichtig, sie helfen einen zu spiegeln, zu zerstreuen und noch vieles mehr. Doch manchmal wünscht man sich mehr. Das Lustig- Unterhaltsame kann, sobald es vorbei ist, schnell einen schalen Nachgeschmack bekommen. Tief im Inneren regt sich leise der bescheidene Wunsch mehr erleben zu wollen. Mehr Gefühl, mehr Tiefgang, mehr Wahrhaftigkeit. Nun gibt es Stimmen die soetwas eine spirituelle Existenzkrise nennen, andere sagen es ist das uns angeborene Bedürfnis nach der Erkennnis des persönlichen Sinn des Lebens. Man kann diese Gefühl ganz schnell wieder loswerden, gar kein Problem. Hier nur ein paar Tips: Fernseher anschalten, mit Freunden einen trinken gehen, sich in die Arbeit stürzen, oder sich andere schöne Ablenkungen ausdenken.
    Stellt man sich diesem Gefühl, kann es zunächst einmal unangenehm werden, leitet man schliesslich eine innere Aufräumarbeit ein, und der Müll der dabei hochkommen kann, ist ja genau das, was wir nicht sehen wollten, sonst hätte man ihn ja gar nicht erst verdrängen müssen. Aber eben wie beim gründlichen Hausputz, lohnt sich die Mühe, zunächst ist es anstrengend, kostet Zeit und Energie, aber das Ergebnis sieht besser aus, vielleicht verändert, aber man fühlt sich wohler.

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu. Wolf Biermann

    britt    26. Juni 2006, 13:26    #
  3. Bitte die Botschaft “Fernseher anschalten” in Richtung Andreas senden! Sonst hängt der des Nachts nur wieder bei Arte auf’m Testbild fest und ist tagsüber zu müde endlich mal seinen Dipl. zu machen.

    e-sven    26. Juni 2006, 14:29    #
  4. Ich habe da eine Menge aufzuräumen, was ich normalerweise recht erfolgreich verdränge. Deshalb empfand ich ja auch die Abendbeschäftigung als andere Form des Entertainments, der mir fürs Entrümpeln wenig einbrachte. Aber so dringend ist das auch nicht. Müde bin ich auch ohne Arte-Testbild, dafür sorgen schon die Temperaturen. (ohgott, ich jammere zu viel..)

    Andreas    26. Juni 2006, 17:52    #
  5. Klar, solange Du Deine Aufmerksamkeit nach aussen richtest, bekommst Du innen nichts mit. Aber mach die Truhe ruhig wieder zu, heb Dir den Schatz für später auf. War der Kommentar bezüglich Dipl. ein Wink mit dem Zaunpfahl, oder hab ich das falsch verstanden? Bin doch bond!;-)

    britt    26. Juni 2006, 19:05    #
  6. Der Wink mit dem Zaunpfahl war so kräftig, dass ich eine Beule am Kopf habe. Aber ich habe ja noch luxoriöse zwei Wochen bis zur Abgabe.

    Andreas    27. Juni 2006, 01:30    #

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