Tolle Planung
Hin und wieder laufe ich auf dem Weg zur oder von der Arbeit durchs Regierungsviertel, wobei ich dann auch am Neubau der US-Botschaft vorbeikomme. Heute fielen mir plötzlich der niegelnagelneue Dreimeterzaun und das Kamerasystem auf, die zusammen mit den den hässlichen Betonpfeilern wohl für Sicherheit sorgen sollen. Anscheinend wurde der Zaun übers Wochenende hochgezogen, was ja für ihre Arbeitsmoral spricht, aber etwas stößt mir dann doch sauer auf: der Standort. Wer kam denn auf die Schnapsidee, die US-Botschaft zwischen Brandenburger Tor und Holocaust-Mahnmal zu stellen? Ein besseres Anschlagsziel kann es ja wohl nicht geben. Ich bin gespannt, wann das unserer panikverbreitenden Presse auffällt.
12. März 2007, 12:27 von Andreas Jahn
Ich glaub das ist in der Presse schon durch. Eigentlich wollten die Amis wohl auch eine Sicherheitszone von 15m um ihre Botschaft haben, womit der Pariser Platz dann quasi in Amerika gelegen hätte.
— Henny 12. März 2007, 15:59 #Die Schnapsidee beruht darauf, dass die Botschaft dort früher auch stand, bis sie in den 40er Jahren von den Amerikanern selbst, äh, umstrukturiert wurde (in kleine Brösel nämlich).
— Antenne 12. März 2007, 21:11 #Mir ist schon klar, wie es dazu kam, aber konnte man die Planungen nicht der ‘neuen’ Bedrohungslage anpassen? Und was die hohe Primärzieldichte angeht, so scheint man sich mal wieder nicht darum gekümmert zu haben, was der Nachbar auf seinem Grundstück tut.
— Andreas 13. März 2007, 19:57 #