Immer wieder montags
A. meinte vorhin:
‘Stell Dir vor es ist Montag und keiner geht hin’
Und so viel Lust hatte ich auch, dass Haus zu verlassen. Es ist also mal wieder an der Zeit, sich seines Gestaltungswillens bewußt zu werden, Leistungsbereitschaft und Fähigkeit zu demonstrieren und gegen das Gefühl anzukämpfen, Menschen die mehr vorgeben zu sein, als sie sind, zeigen zu müssen, man wäre einer von ihnen.
Zum Glück schaffe ich das im (knapp) hinreichenden Maße..
21. September 2009, 12:22 von Andreas Jahn
Weißt Du eigentlich, dass es heutzutage unter Personalern üblich ist, bei Bewerbungen auch die Internetpräsenz (Facebook, StudiVZ, Blogs etc.) der Bewerber durchzuchecken? Und wie ich las, sind lakonische bis ironische Kommentare zur Arbeit ein P-Kriterium (Papierkorb). Nur zur Erinnerung – man ist hier nicht unbeobachtet…
— Antenne 21. September 2009, 19:14 #Irgendwie kommt mir das gerade so bekannt vor – habe ich ein Deja vu oder hatten wir das Thema schon mal?
Jaja, die Überschrift des SpOn-Artikels habe ich auch gelesen. Aber zum Einen bewerbe ich mich momentan nicht, zum Anderen finde ich, dass dieser Anpassungs-Zwang erst recht zu seelischen Instabilitäten führt und damit meine ich vor Allem das Gute-Laune-Paradigma. Wenn das Streben nach Glück ein Menschenrecht ist, dann muss es das gelegentliche Nicht-Glücklichsein auch sein. Wenn ich hier für unzensierte Äußerungen diskriminiert werde, dann kann ich auch gleich mein altes Pioniertagebuch weiterführen, das wurde auch von anderen kritisch gegengelesen
Außerdem tauche ich bei den ersten 10 Google-Seiten überhaupt nicht auf, auch nicht in Kombination mit ‘Blog’ und mit ‘schlechte Laune’ nur ein Mal..
Darum sage ich: Welt, Du kannst mich mal
so sein lassen, wie ich bin, dann bin ich auch bereit, mit Dir zu kooperieren.
PS1: Der NP*-Direkt-Kandidat mit meinem Namen in Hessen macht mir da viel mehr Sorgen
PS2: Als Herr des Blogs habe ich die Macht des zeitnahen ‘Content-Filtering’
PS3: Meine Sicht auf die Welt ist seit gestern nicht besser geworden, aber dafür ist die Zuversicht wieder da, mehr kann man von einem vernunftbegabten Wesen auch in Sachen Motivation nicht verlangen.
PS4: Zum Deja vu – Es liegt nicht an einem selbst, es liegt nicht an der Arbeit, es ist das Haus und die ihm innewohnenden sozialen Dynamiken. Ich denke Du weisst, was ich meine.
— Andreas 22. September 2009, 12:09 #