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Stones: Skeptizismus, Runde 2

Stones: Skeptizismus, Runde 2

Skeptizismus, Runde 2

Ich hatte tatsächlich geglaubt, dass es beim Klimawandel langsam einen Konsens gäbe, der nur noch von Braunkohle-Lobbyisten angegriffen wird, aber in den letzten Wochen muss ich mir immer wieder anhören, dass es angeblich alles eine große Verschwörung und Panikmache wäre. Wenn mir in der Uni einer der üblich-verdächtigen Allesanzweifler erklären will, das wäre doch alles gar nicht so schlimm und wenn doch, “dann baut man eben so eine große Fabrik, wo man das CO2 wieder rausholt”, dann denke ich mir meinen Teil und lasse es dabei beruhen. Wenn mir der alte Prof, der sich sonst nur für Rohstoffe und Aktienkurse interessiert und mit “den Viechern” eh nicht so viel anfangen kann, vorhält, ich wäre auf diese ‘Pseudoreligion Klimawandel’ reingefallen und er dann beim Anblick der CO2-Kurve erst zugibt, dass er das nicht gewusst hätte, sein Hauptargument “aber trotzdem“ bleibt, dann halte ich das auch nur für eine unverbesserliche Einzelmeinung.
Nun erklärt mir aber der nächste Professor, nebenbei gesagt derjenige, bei dem ich meine Geologie-Abschluss-Prüfung hatte, dass er letzte Woche einen Vortrag gehört hätte, in dem der ganze Unsinn der CO2-Senkungs-Jünger zutage getreten wäre. Es ist ja so, dass Wasserdampf einen viel höheren Anteil am Treibhauseffekt habe, dessen Kondensation ja maßgeblich von Kondensationskeimen in der Atmosphäre abhängig ist. Das zweifelt niemand an. Die Idee des Vortragenden war nun, dass die Sonnenaktivität für den Kleinststaubeintrag in die Atmosphäre bestimmend wäre (Sonnenwind) und damit für die Wolkenbildung etc. . Das rhythmische Auftreten dieser Aktivitätsphasen ließe sich nun hervorragend mit der kleinen Eiszeit korrelieren und einer Kältephase im frühen Mittelalter.
Damit sei ja alles klar und wir sollten endlich aufhören, diesen CO2-Scharlatanen nachzulaufen (so Prof. 2 sinngemäß). Unsere Kinder würden uns dafür verfluchen, dass wir diesen ganzen CO2-Sequestrierungs -Unsinn machen würden, allein was das kostet und die Endlager sind auch nicht dicht oder überhaupt vorhanden.

Ich finde es großartig, wie von Leuten des Fachs alles durcheinandergeworfen wird. Hier werden Wirkprinzipien gegeneinander ausgespielt, obwohl sie sich ergänzen, und mit der Kritik an unnützen Gegenmaßnahmen verbunden. Das ist so, als würde man sich gegen das Glatteis wehren, indem man sich mit ’nem Fön auf die Strasse stellt, und die Ineffizienz dieser Aktion als Beleg dafür nehmen würde, dass das Eis eigentlich gar nicht so glatt sei, als dass man was dagegen tun müsste. Das Ganze wird dann schön mit Verschwörungstheorien gewürzt, in diesem Fall wird von finsteren sektiererischen Wissenschafts-Bürokraten berichtet, die alternative Erklärungen des Klimawandels nicht finanziell fördern wollen und andere Meinungen nicht gelten lassen würden. Also bitte! Und am Ende wird wieder ein Journalist die Meldung verbreiten, die halbe FU sei noch am zweifeln.

5. Februar 2010, 12:28 von Andreas Jahn

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