Stones: Das Leben, das Universum und der ganze Rest

Eine Nachricht und ihr Wert

Wir erinnern uns, vor gar nicht langer Zeit habe habe ich noch das Schreckgespenst der Ölverknappung und kommenden Preisanstige an die Wand gemalt. Und jetzt heisst es, das die Preise so stark gefallen sind, wie seit 22 Jahren nicht mehr. Wie passt denn das zusammen?
Ganz einfach, die haben sich den Juli als Bezugsmonat rausgepickt und zum Einen einen Preisverfall zum Vormonat festgestellt.
Das ist richtig, wenn man den mittleren Junipreis mit dem mittleren Julipreis vergleicht. Allerdings hatten wir im Juni eine kleine Spekulationsblase, wo es hinterher noch hieß, dass das Öl dadurch viel teurer geworden sei, als es zu vertreten wäre. Heute haben wir übrigens wieder die gleichen Preise.
Zum Anderen wurde ein massiver Verfall vom Juli08 zum Juli09 erkannt. Auch das ist richtig, die Rezession macht’s möglich.

Da die Kurve nur bis zum Augustende letzten Jahres reicht, sieht man leider nicht mehr den Höchststand bei 145$ kurz davor. Wo liegt dann das Problem? Es ist doch alles schön –
wäre da nicht diese unheimliche schnurgerade (gedachte) Bodenlinie als Untergrenze der Kursschwankungen, die seit Februar völlig ungebrochen mit einem Anstieg von rund 4$ pro Monat nach oben zeigt. Geht das so weiter, dann haben wir im Dezember 90$/Barrel als Minimum, in den Peaks bis 110$. Dabei sind wir noch mitten in der Krise. Wenn die Wirtschaften wieder anfangen zu wachsen und der Winter die Heizkosten hochjagt, dann wirds richtig spannend.
Aber die Nachrichten suggerieren uns fallende Preise, obwohl sie seit einem halben Jahr steigen. Sehr beruhigend.

26. August 2009, 11:59 von Andreas Jahn Kommentare

A + I @ home

A’s Schwester I ist gerade für ein paar Tage zu Besuch. Wie der Rest der Familie ist auch sie äußerst nett und angenehm, aber wenn zwei Schwestern sich ewig nicht gesehen haben, dann gibt es sooo viel zu erzählen und das Eine ergibt das Andere. Für das “Tschüß bis heute Abend”-Sagen brauchte ich vorhin eine Viertelstunde..

11. August 2009, 10:30 von Andreas Jahn Kommentare

Gut investierte Steuergelder

Zum vierzigsten Jahrestag wird ja in allen verfügbaren Medien der Großtat der Mondlandung gedacht. Auf die Frage, was uns die Sache gebracht hat, wird meist vom Wissen über die Entstehung des Sonnensystems und Teflonpfannen gesprochen, aber ein Punkt gern vernachlässigt: der tiefe Eindruck, den die Astronauten und sonstigen Beteiligten mitgenommen haben. Den Gedanken, dass die Erde nicht gleich der existierenden Welt sondern nur ein Teil von ihr ist, hätte man auf der Erdoberfläche nur schwer finden können. Die Wirkungen für das Umweltbewußtsein und die Friedensbewegung können gar nicht überschätzt werden, vor hundert Jahren war man sich zwar auch schon der Endlichkeit von Platz und Rohstoffen bewußt, nahm dies aber ausschließlich zum Anlaß, sich darum zu streiten. Heute kann sich jeder Mensch guten Willens ein Bild davon machen, dass wir alle im selben Boot sitzen.

Damals kostete das Programm 25 Mrd.$, heute wären das wohl um die 120 Mrd. Das klingt viel, vor allem dafür, dass man am Ende neben der oben erwähnten Bewußtseinserweiterung nur ein paar Zentner Gestein und viele (nicht ganz so) bunte Bilder nach hause gebracht hat. Wenn man sich dann aber überlegt, was uns andere Ideen und Gedanken schon gekostet haben, seien es Ideologien, Religionen oder einfach nur Irrtümer, dann wird das Apollo-Programm zum Schnäppchen. Mit den Ausgaben des Zweiten Weltkrieges könnten wir das halbe Sonnensystem besiedeln..

21. Juli 2009, 15:47 von Andreas Jahn Kommentare [2]

Nicht sehr einladend!

Leider hält es die Bundesregierung auf Anfrage [Punkt 28] für ausgeschlossen, dass es bei uns zu einer Begegnung der vierten Art kommen könnte. Kein Wunder, wenn sie dann lieber in Amerika über den nächtlichen Himmel spuken.

20. Juli 2009, 10:04 von Andreas Jahn Kommentare [1]

Alles heisse Luft

Mich hatte mal interessiert, wie viel CO2 ich eigentlich pro Jahr freisetze. Dafür gibt es ja heutzutage interaktive Rechner und das Fazit lautet: 7,3t/Jahr.

Das ist zwar deutlich weniger als der Durchschnittsdeutsche mit 10-11t/Jahr, aber immerhin noch dreimal so viel, wie ich freisetzen dürfte, um nicht das Klima um mehr als die magischen 2°C zu erwärmen. Viel Spaß beim selber nachrechnen.

@Antenne: Vielfliegerei ist ziemlich verantwortungslos.. ;-)

8. Juli 2009, 12:26 von Andreas Jahn Kommentare [2]

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