Stones: NERV!

Neujahrsvorsatz

Im neuen Jahr möchte ich nicht mehr so viele meiner Artikel dadurch abschießen, dass ich den nächsten einfach mit ‘Speichern’ an der gleichen Stelle drüberbügle. So ist euch gestern leider mein zweiseitiger Neujahrsneuanfang entgangen. Und nun bin ich zu faul, ihn neu zu schreiben.

8. Januar 2009, 12:19 von Andreas Jahn Kommentare

So ein Pech aber auch

Geschichte wiederholt sich, selbst die Geschichte des Bundeshaushaltsausgleichs durch Neuverschuldung.
Wie war das beim Waigel-Theo? Nach Jahren vernachlässigter Haushaltsdisziplin und explodierendem Schuldenstand sollte endlich ein ausgeglichener Haushalt ohne Neuverschuldung zustande kommen. Was passierte? Die Wende. Also höhere Gewalt.
Den nächsten Anlauf unternahm Rot-Grün. Was kam? Wirtschaftsabschwung und Rekordarbeitslosigkeit, da ging das natürlich nicht. Und heute grätscht die Bankenpleitenwelle dazwischen und jegliche Haushaltsdisziplin wird von der Angst vor’m großen roten R weggefegt. Dabei waren wir diesmal nur ganz kurz davor, einen Schuldenzuwachs zu haben, der unter der Inflationsrate liegt. Vielleicht klappts ja beim nächsten Mal.

PS: Jetzt ist den “Experten” schon wieder die Inflationsrate zu niedrig, es bestehen Deflationsgefahren..

17. Dezember 2008, 13:12 von Andreas Jahn Kommentare

Auja, Konsumgutscheine!

Was für eine großartige Idee, der Staat gibt uns 500€ in Form von Gutscheinen und damit können wir dann losziehen und uns tolle Sachen holen, damit’s der Wirtschaft wieder besser geht. Wer kann nicht dafür sein?
Na gut, sicher ist es im Grunde unser eigenes Geld was man uns über Steuern abzieht und uns dann wieder zurückgibt, aber ohne diesen Kniff der ach so weisen und fürsorglichen Exekutive würden wir es ja sparen! Und nicht ausgeben! Das wäre doch in der jetzigen Situation absoluter Wahnsinn!

Dann doch lieber es als Geschenk verpacken. Mal schauen was das kostet: in Deutschland gibts rund 68 Mio Volljährige, jeder kriegt seinen 500er-Schein, das macht also 34 Mrd €. Pro sozialversichertem Arbeitsplatz ergibt das rund 850€ an Kosten, also bringt dieses Geschenk pro Nase 350€ minus. Dankeschön und fohes Fest!

4. Dezember 2008, 13:15 von Andreas Jahn Kommentare [2]

Morituri te salutant

Gestern war der Schreiner bei uns und hat die Fenster abgeschliffen/repariert. Das ging um 7:45 los und war natürlich etwas laut. Prompte Reaktion: ein alter Mann keifte durch den Hinterhof, dass das ja wohl eine Unverschämtheit sei. Ich frage mich wieso, es war mitten in der Woche und die amtlich gesicherte Nachtruhe längst vorbei. Klar, so möchte ich auch nicht geweckt werden, aber wenn normale Arbeitnehmer ihrem Tagewerk nachgehen, dann habe ich dafür Verständnis, zumal er auch schon um 7 hätte anfangen können.
Wie dem auch sei, wusstet ihr, dass es seit 2004 in diesem Land mehr Über-65-Jährige als Unter-18-Jährige gibt und sich das Verhältnis rapide weiter in diese Richtung verschiebt? Wenn ich dann bedenke, dass Rentner und Nichtarbeitende die Bevölkerungsteile sind, die im Alltag genug Zeit haben, um gesellschaftsprägend in Erscheinung zu treten, während der Rest nach der Arbeit meist lieber seine Ruhe haben will, dann kann man sich ausmalen, was in der Zukunft alles als Unverschämtheit eingestuft wird. Die Gerontokratie konstituiert sich bereits.

13. November 2008, 13:21 von Andreas Jahn Kommentare

Zahlenspielereien

Frage: wie groß ist der Anteil möglicher Beziehungspartner in einer Stadt wie Berlin?

Für die Beantwortung ziehe ich die Daten des Statistischen Bundesamtes heran und runde positiv denkend immer auf (verwendeter Wert in Klammern).

Ich gehe also von der Verteilung in Berlin aus und sehe, dass in meinem Jahrgang rund 22.000 weibliche Personen sind (25k). Addiere ich die als akzeptabel empfundene Altersgruppe von +2 bis –3 hinzu, also 27-33, dann komme ich auf (150k). Ferner fordere ich ganz selbstherrlich die Fach/Hochschulreife (Abi) als minimales Ausschlusskriterium ein, deren Quote deutschlandweit und Geschlechtsunterschiede vernachlässigend bei 23,5% liegt (30%). Dies reduziert die Auswahl auf (45k). Wie hoch ist nun die Single-Quote? In Berlin liegt das Verhältnis von Ein- zu Mehrpersonenhaushalte bei etwa 1:1, wobei auch diese nicht alle ungebunden sind bzw. Rentnerinnen einen hohen Anteil haben. Optimistisch verbleibe ich bei (40%). Dies ergibt 18k, also ein Anteil von 0,53% oder 5 Promille der Gesamtbevölkerung. Von 1000 Leuten, denen ich auf der Strasse begegne sind maximal 5 grundkompatibel und da ist noch nichts darüber gesagt, ob die Mädels dann einen Knall, einen Gewichtsproblem oder einen Berg Kinder haben. Dies sollte man im Kopf behalten, wenn man anfängt an seinem/r Partner/in herumzunörgeln statt konstruktiv die Beziehung zu gestalten. Der suchende Single hingegen fährt wahrscheinlich gut, wenn er seinen Anspruchskatalog noch einmal kritisch hinterfragt. Und denjenigen, die ‘ne/n fertig Diplomierte/n in der eigenen Fachrichtung haben wollen, sage ich nur dieses: spielt lieber Lotto!

10. November 2008, 15:09 von Andreas Jahn Kommentare [2]

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